Ziel des aus dem Programm mit 555.000 € bezuschussten Projekts ist es, ein System zu realisieren, das die kommerzielle Einführung von Technologien für kooperatives Fahren und autonomen Verkehr auch ohne Stromversorgung ermöglicht. Dazu nutzt das System die spezifischen Eigenschaften von 5G-Netzen, wie Zuverlässigkeit, geringer Energieverbrauch oder die Möglichkeit, dass eine große Anzahl von IoT-Sensoren miteinander kommunizieren kann. Das System besteht aus netzfernen Sensorpunkten, einer Serverinfrastruktur, die Daten durch Algorithmen mit Elementen der künstlichen Intelligenz verarbeitet, und einer Datenbank mit mobilen Anwendungen, die den Fahrern relevante Informationen anzeigen. Das System wird auf dem Testfeld „Erste Meile Ingolstadt“ für vernetzte, kooperative und automatisierte Mobilität getestet. Für die Tests wird auch ANTON, ein automatisiertes Fahrzeug der THI, zum Einsatz kommen.
„Wir freuen uns darauf, unsere Erfahrungen aus dem Testfeld einbringen zu können. Das entwickelte System besteht aus netzunabhängigen Sensoren, intelligenten Datenverarbeitungsalgorithmen und mobilen Anwendungen für den Fahrer. Es wird nicht nur die Sicherheit von automatisierten Fahrzeugen verbessern, sondern durch die Fahrerinformationen auch Fahrzeuge mit menschlichen Fahrern unterstützen“, sagt Prof. Ondřej Vaculín vom CARISSMA Institut for Safety in Future Mobility (C-ISAFE).
Das TREND-Programm des tschechischen Ministeriums für Industrie und Handel, das von der Technologieagentur der Tschechischen Republik (TA ČR) verwaltet wird, unterstützt industrielle Forschung und experimentelle Entwicklung. Der achte Aufruf zur Einreichung von Projekten hatte einen besonderen Schwerpunkt auf Anwendungen von 5G-Technologien.