Prof. Dr. Volker Stiehl, Professor für Wirtschaftsinformatik und Entwicklung von Unternehmensanwendungen an der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI), hat einen Gastbeitrag auf dem bekannten Portal für Strategie und Makroökonomie „Beyond the obvious“ veröffentlicht. In seinem Essay betrachtet Stiehl den prozessgesteuerten Ansatz als Lösungsoption sowohl zur Produktivitätssteigerung in Digitalisierungsprojekten als auch zur Vermeidung von technischen Schulden in der IT.
Unternehmen und Institutionen ohne schnell zu wartende und leicht anpassbare Software-Lösungen sehen sich laut Stiehl besonders in Krisenzeiten, in denen Digitalisierung gefragt ist, vor einer weiter zunehmenden Anhäufung an technischen Schulden, was bis zur Handlungsunfähigkeit führen kann. Dem könne mit dem prozessgesteuerten Ansatz entgegengewirkt werden.
Fachliche Innovationen durch Prozesse, so Prof. Stiehl, seien in jeder Branche notwendig, sei es bei der Einführung eines neuen Geschäftsmodells oder bei der Optimierung eines bestehenden. Der noch relativ neue prozessgesteuerte Ansatz, so Stiehl, sei hier eine Möglichkeit zur umfassenden Produktivitätssteigerung. Der Ansatz beschreibe im Herauskristallisieren von Prozessen sowohl das methodische Vorgehen als auch die Architektur der notwendigen Software-Lösungen – er ist dadurch der reinen Programmierung deutlich überlegen. Es seien zudem Prozesse, die dem Einsatz von Technologien den Weg weisen, nicht umgekehrt. Dabei würden sich Prozesse und aktuelle IT-Trends wie Künstliche Intelligenz (KI) nicht ausschließen. Im Gegenteil: Erst durch die Kombination mit Prozessen könne KI ihr volles Potenzial ausspielen, z.B. indem Entscheidungen vorbereitet oder direkt in den Prozess eingebracht werden.
Weitere Details zu diesen Punkten finden Sie in dem Beitrag unter: https://think-beyondtheobvious.com/produktion-steigern-durch-prozessdigitalisierung/