Antrittsbesuch in Ingolstadt: Nach Stationen im Rathaus und der Gemeinde kam der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern Christian Kopp an die Technische Hochschule Ingolstadt. Nachdem THI-Präsident Professor Walter Schober dem Gast die Forschungsschwerpunkte der Hochschule vorgestellt hatte, konnte sich Kopp in den Seminarräumen und der CARISSMA-Halle selbst ein Bild machen.
Im Labor ließ sich der Landesbischof kurzerhand mit einer VR-Brille in virtuelle Welten entführen. Ziel der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist es, mit dieser Technik beispielsweise komplexe Montage- oder Fahrsituationen zu simulieren. Dabei werden alle Stufen von Low-End bis High-End VR erfahrbar gemacht. Augmented Virtuality erweitert virtuelle Welten um reale Objekte und Personen.
Anschließend führte THI-Präsident Schober die Gäste in die CARISSMA-Halle, wo THI-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter dem Landesbischof ihre Forschungsaktivitäten im Bereich der Fahrzeugsicherheit vorstellten: Mit der vorausschauenden Unfallerkennung und Unfallfolgenminderung, der Erprobung und Absicherung automatisierter Fahrfunktionen, der Erforschung von Human Factors, vernetzter Mobilität und V2X, sicherer Elektromobilität und Automotive IT Security tragen sie dazu bei, die Zahl der Toten und Schwerverletzten im Straßenverkehr zu reduzieren. Veranschaulicht wurden die Ansätze durch einen Fahrversuch im CARISSMA, bei dem ein Forschungsfahrzeug einem Dummy auswich. Die Situation wurde durch speziell erzeugten Nebel erschwert.
Nachdem sich der Nebel gelichtet hatte, kam eine ganz persönliche Verbindung zwischen dem Landesbischof und der Hochschule zum Vorschein: CARISSMA-Forschungsreferent Thomas Dorsch wurde 1996 von Christian Kopp konfirmiert. Das Foto, das Dorsch als lächelnden Konfirmanden und Kopp als jungen Pfarrer zeigt, war der krönende Abschluss eines interessanten Austauschs.