Die israelische Generalkonsulin Sandra Simovich hat gemeinsam mit dem israelischen Vize-Generalkonsul Liran Sahar die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) besucht, um sich über die Aktivitäten der Hochschule insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu informieren. Des Weiteren wurden Kooperationsmöglichkeiten in Forschung und Lehre diskutiert.
Bei ihrem Besuch an der THI informierte sich die israelische Generalkonsulin über die aktuellen Forschungsaktivitäten im KI-Forschungszentrum AININ (Artificial Intelligence Network Ingolstadt) sowie im Forschungs- und Testzentrum CARISSMA. In der Indoor-Versuchsanlage von CARISSMA wurde den Gästen demonstriert, wie Sensoren von automatisiert fahrenden Autos auf unterschiedliche Witterungsverhältnisse reagieren. Dabei kam die eigenentwickelte Regenanlage von CARISSMA zum Einsatz.
Im Bereich der Hochschulkooperation stellte die israelische Generalkonsulin mögliche Austauschprogramme vor, so auch das Durchführen von gemeinsamen deutsch-israelischen Seminaren, die mit wechselseitigen Besuchen von Studiengruppen verbunden sind.
Israel ist weltweit als Hightech-Nation bekannt, die bezogen auf die Einwohnerzahl mehr Startups, Investoren und Inkubatoren hervorbringt als alle anderen Nationen. Im Januar 2020 waren rund 1.350 Unternehmen allein im Bereich der Künstlichen Intelligenz tätig, sowohl in der Entwicklung von KI-Technologien als auch von KI-Anwendungen. Alle israelischen Universitäten forschen im Bereich der KI und leisten Technologietransfer hinein in Wirtschaft und Industrie. Die Technische Hochschule Ingolstadt ihrerseits nimmt als bayerischer KI-Mobilitätsknoten mit dem KI-Forschungszentrum AININ sowie dem Forschungs- und Testzentrum CARISSMA eine zentrale Rolle in der Erforschung von KI-Methoden und -Anwendungen in den Bereichen automatisiertes Fahren und Fliegen, Automobilproduktion sowie Mobilitätsdienstleistungen ein.
Durch eine Partnerschaft mit israelischen Hochschulen in den Bereichen der Forschung und der Entrepreneurship-Ausbildung, die durch den Besuch der Generalkonsulin unterstützt wird, kann die THI ihr internationales Netzwerk weiter ausbauen.