Im Rahmen des über den Europäischen Strukturfonds geförderten Projekts SENSE BAY (Sicherer Energiespeicher Bayern) der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) fand die Tagung KONSENSE statt. Wie lässt sich eine Brandausbreitung in einem Batteriesystem verhindern? Wie hoch ist das Gefährdungspotenzial bei einem Crash? Solche und andere Fragen wurde im Anschluss an Fachvorträge wie „Sicherheitsaspekte in Zellpaketen mit bipolaren Elektroden“ oder „Re-Use von Lithium-Ionen-Batterien aus Traktionsnutzung unbekannter Vorgeschichte“ von den rund 70 Teilnehmern diskutiert, die sich gleichermaßen aus Industrie, Wissenschaft und Verwaltung zusammensetzten.
Mitentscheidend, präzisierte Prof. Dr. Hans-Georg Schweiger, der SENSE BAY leitet, sei jedoch die Betrachtung der Batterien über den gesamten Projektlebenszyklus hinweg. Diese Forschungsarbeiten werden im Rahmen des BMBF-geförderten Vernetzungsvorhabens SAFIR geleistet, in dessen Verbund sich ebenfalls Unternehmen aus der Region einbringen.
„Nicht zuletzt als Antwort auf die zunehmende Komplexität über den gesamten Lebenszyklus der Batterie hinweg möchten wir verschiedene Projekte entlang der Innovationskette intelligent verknüpfen“, so Prof. Schweiger.
Ein besonderer Erfolg für die Veranstalter bestand darin, dass die Teilnehmer selbst eine Neuauflage der KONSENSE-Tagung anregten – ein weiterer wichtiger Schritt zur regionalen und perspektivisch überregionalen Vernetzung. Die Grundlagen hierfür wurden im Februar vergangenen Jahres geschaffen, als die THI 500.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung für den Aufbau von SENSE BAY erhielt.