Vom 18. bis 19. Oktober 2022 fand im Rahmen der usbekischen Inno-Week 2022 "Grüne Innovationen für nachhaltige Entwicklung" die zweite CLIENT II Stakeholderkonferenz für Zentralasien statt. Die Stakeholderkonferenz wurde vom Central Asian Sustainable Innovation Bureau (CASIB) mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), des Ministeriums für innovative Entwicklung der Republik Usbekistan, des DLR Projektträgers und der AHK Zentralasien organisiert. Das Institut für neue Energie-Systeme (InES) war eingeladen, seine Forschungsaktivitäten in Zentralasien vorzustellen. Prof. Wilfried Zörner und Kedar Mehta referierten über das Projekt "Implementierung erneuerbarer Energien zum Schutz der natürlichen Auenwälder des Naryn Flusses in Kirgisistan". Auf der CASIB-Konferenz erläuterten sie die Erfolge und Herausforderungen des Real-Lab-Entwicklungsprojektes und teilten die Erfahrungen, die sie auf diesem Weg gemacht haben. Darüber hinaus wurde die Bedeutung solcher Initiativen für die Förderung von Innovation, Kreativität und Zusammenarbeit in den Bereichen Ingenieurwesen, Wissenschaft und Technologie diskutiert.
Während der CASIB Stakeholderkonferenz 2022 nutzte das InES-Team die Gelegenheit, sich mit Vertretern usbekischer Universitäten zu treffen. Ziel dieser Treffen war der Aufbau einer Forschungskooperation zwischen der Technischen Hochschule Ingolstadt und Universitäten in Usbekistan. Das InES-Team besuchte das Tashkent Institute of Irrigation and Agricultural Mechanization Engineers und die Kimyo International University in Tashkent, um mögliche Forschungskooperationen zu diskutieren. Diese Universitäten konzentrieren sich stark auf die Entwicklung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken und den Einsatz innovativer Technologien, was sie zu idealen Partnern für die Forschungsbemühungen des InES macht. Die Treffen waren sehr produktiv und das InES-Team war vom Engagement der usbekischen Kollegen sehr beeindruckt. Beide Seiten diskutierten eine breite Palette von Themen, von Lösungen für erneuerbare Energien bis hin zu nachhaltigen landwirtschaftlichen Praktiken. Außerdem tauschten sie Ideen für die Zusammenarbeit bei zukünftigen Forschungsprojekten aus und identifizierten Bereiche, in denen sie sich gegenseitig unterstützen können. Der Aufbau einer Forschungskooperation zwischen der TH Ingolstadt und usbekischen Universitäten ist ein wichtiger Schritt, um die Entwicklung nachhaltiger Energiepraktiken in Usbekistan voranzutreiben.
Darüber hinaus hat das InES-Team proaktiv Partnerschaften mit lokalen Organisationen in Usbekistan aufgebaut. Durch den Aufbau enger Beziehungen zu wichtigen Akteuren im Energiesektor will das InES sein Forschungsnetzwerk erweitern und wertvolle Einblicke in die Herausforderungen des Sektors gewinnen. Besonders erfolgreich waren die Treffen mit dem "Alternative Energy Club of Uzbekistan" und dem Büro des „United Nations Development Programm (UNDP) Uzbekistan“, da beide Organisationen über eine große Expertise und Erfahrung im Bereich der alternativen Energien verfügen.
Die Zusammenarbeit mit diesen Organisationen hat bereits zu ersten positiven Ergebnissen geführt, wobei beide Seiten vom Austausch von Ideen und Wissen profitiert haben. Das InES hat Zugang zu wichtigen Ressourcen und Informationen, während die Organisationen wertvolle Einblicke in die neuesten Entwicklungen in der alternativen Energieforschung erhalten haben.
Für die Zukunft plant das InES-Team den weiteren Aufbau von Beziehungen zu wichtigen Akteuren in Usbekistan, darunter Regierungsbehörden, akademische Einrichtungen und Unternehmen der Privatwirtschaft. Durch diese Partnerschaften erhoffen wir uns am InES, einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung erneuerbarer Energien in Usbekistan zu leisten und eine nachhaltigere Energiezukunft für das Land zu schaffen. Das InES-Team ist begeistert von den Möglichkeiten der zukünftigen Zusammenarbeit und freut sich auf eine enge Kooperation mit den usbekischen Partnern, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen.