Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) ist in der Regierungserklärung der bayerischen Staatsregierung umfassend berücksichtigt worden:
Mit ihrer KI-Forschung im Bereich der Mobilität soll die THI künftig als „Knotenpunkt“ im bayerischen Netzwerk für Künstliche Intelligenz (KI) fungieren. Damit hat die Staatsregierung dem Strategiepapier „AI@motion Bavaria“, das die THI in Zusammenarbeit mit der Stadt Ingolstadt und Audi erarbeitet hat, Rechnung getragen. „AI@motion Bavaria“ verfolgt die Vision, dass Ingolstadt der führende KI-Anwendungshub für die Mobilität von morgen wird.
Bereits heute ist die THI als eine der bundesweit forschungsstärksten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften im Bereich der KI-Forschung aktiv: Über 40 Wissenschaftler arbeiten derzeit an aktuellen KI-Themen; von KI-gestützter Schadenserkennung in der Produktion über lernfähige Batteriesysteme bis zu KI-Anwendungen im automatisierten Fahren.
Auch in den Studiengängen der THI wird KI in Zukunft eine große Rolle spielen: Nachdem im aktuellen Wintersemester der Bachelorstudiengang Künstliche Intelligenz mit rund 70 Studentinnen und Studenten gestartet ist, folgen im kommenden Jahr die Bachelorstudiengänge Robotik, Vernetzte und Automatisierte Mobilität, Computational Life Sciences und Digitale Gesundheitstechnologie. Weitere Studiengänge mit KI-Bezug sind im Zuge des Ausbaus der Hochschule auf 10.000 Studentinnen und Studenten geplant, bestehende Studiengänge werden auf Digitalisierungsanforderungen angepasst.
In der Regierungserklärung wurde auch der neue Digitalbau auf dem Campus der THI angekündigt. Dieser wird den Campus an der Esplanade im Süden abrunden. Dort wird ein Gebäude mit ca. 4.000 Quadratmeter Hauptnutzfläche mit Laboren, Hörsälen und Arbeitsplätzen rund um die KI angesiedelt.
Ebenfalls wurde in der Regierungserklärung der Standort Neuburg als Außenstandort der THI mit geplanten 1200 Studierenden in den Bereichen Bau/Energie/Umwelt bestätigt. Der Studienstart ist dort in Interimsräumlichkeiten zum Wintersemester 2021/22 geplant.
Die THI profitiert auch von der Hochschulreform, die Teil der Regierungserklärung ist. So können Professoren künftig auch Startups gründen oder sich daran beteiligen – eine Beschleunigung der Gründerkultur an den Hochschulen. Forschungs- und Exzellenzprofessuren sollen ausgelobt werden. Die Lehrverpflichtungen sollen von den Hochschulen künftig flexibel verwaltet werden können, so dass noch mehr Raum für angewandte Forschung geschaffen wird.
THI-Präsident Prof. Dr. Walter Schober: „Die weitere Stärkung unserer KI-Forschung gibt unserer Region eine deutliche Schubkraft für die Zukunft – nicht nur für den Wissenschaftsstandort, sondern auch für die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit. Wir sehen die Regierungserklärung als klares Bekenntnis der Staatsregierung zum weiteren Ausbau der Angewandten Forschung an unserer Hochschule.“