Mit der geplanten Einrichtung eines Learning LabVR an der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI), das mit 100.000 Euro Fördermitteln bezuschusst wird, soll pilothaft erprobt werden, wie innovatives Lernen mit VR-Unterstützung an der Hochschule gestaltet werden kann.
Entstehen soll unter der Co-Projektleitung von Prof. Dr. Andreas Riener (Forschungsprofessur für Human Machine Interface and Virtual Reality) und Prof. Dr. Munir Georges (Forschungsprofessur für Sprach- und Textverstehen) ein Erprobungs- und Erlebnisraum für die Entwicklung hybrider Lern- und Kollaborationsanwendungen durch Multi-Person-VR. Geplant ist unter anderem der Aufbau pilothafter Virtual Reality-Based Learning Environments (VRLE) für ausgewählte MINT-Inhalte.
„Das Projekt soll dazu beitragen, die Lehr- und Lernformen der THI noch stringenter an Kompetenzen auszurichten, die die Studierenden in der Arbeitswelt der Zukunft benötigen“, erklärt Vizepräsident Prof. Dr. Hans-Joachim Hof, der das Projekt in der Hochschulleitung verantworten wird.
Präsident Prof. Dr. Walter Schober freut sich über diese Chance: „Die Förderung ermöglicht es uns, unser KI-gestütztes individualisiertes Lehr- und Lernangebot durch Multi-Person-VR weiter zu stärken und die Hochschule nach dem Lockdown als zentralen, hybriden Lern- Interaktions- und Begegnungsort der Zukunft zu (re)etablieren.“
Das Projekt wird zum 1. Juli starten und läuft bis Ende 2023. Neben der finanziellen Förderung für den Aufbau des THI-Learning LabVR ist die THI Teil eines begleitenden bundesweiten Netzwerks, in dem gemeinsam an Lösungsvorschlägen für Lernräume der Zukunft gearbeitet wird.
Über die Förderinitiative:
Mit der Förderinitiative „Raumlabore“ unterstützt und begleitet der Stifterverband und die Dieter Schwarz Stiftung beim Aufbau und bei der Weiterentwicklung von physischen Lernräumen sowie der Evaluation neuer Lernraumkonzepte. Das Programm ermöglicht es Hochschulen, einen verfügbaren Raum in der Hochschule zur Umsetzung eines Raumlabors im Sinne des Lernarchitekturkonzepts umzugestalten und darin mit Lehr- und Lernformaten zu experimentieren.
Neben der THI haben sich vier weitere Hochschulen mit ihren Konzepten bei der Jury – zusammengesetzt aus Vertretern und Vertreterinnen aus Wissenschaft und Wirtschaft - durchgesetzt:
- Johannes Gutenberg-Universität Mainz: Ancient Sciences Innovation Lab (ASIL)
- Leuphana Universität Lüneburg: Transformations – Räume für zukunftsorientiertes Lernen
- Technische Universität Berlin in Kooperation mit Universität der Künste Berlin: UNIversalräume – Dynamische Systeme in Lehr- und Lernraumarchitekturen
- Universität zu Lübeck: FLEXLAB