Kleidertausch, Vorträge und eine Ausstellung in der Aula – mit einem bunten Programm sowie Beiträgen aus Wissenschaft und Kunst beging die Hochschule den Diversity Day. In seiner Begrüßungsrede betonte THI-Präsident Professor Walter Schober: „Wir wollen hier noch mehr Raum für Vielfalt und Internationalität schaffen. Von einer offenen und fortschrittlichen Gesellschaft ohne Diskriminierung profitieren wir alle.“
Dem schloss sich auch der Künstler Johannes Volkmann an. Er stellte das Konzept der „Verkehrsschilder der Gerechtigkeit“ vor, die auf dem Campus zu sehen waren. Das Papiertheater hat das Kunstprojekt in Zusammenarbeit mit dem Staatstheater Nürnberg und dem Nürnberger Menschenrechtsbüro ins Leben gerufen. Beim vierten Internationalen Kinder- und Jugendgipfel haben Jugendliche aus Deutschland, Österreich, Serbien, Rumänien, Ukraine, Moldawien und Polen die acht Schildermotive entwickelt. Mit den in großer Auflage produzierten Schildern wollen die Künstler einen europaweiten Prozess anregen und unter anderem für Gleichberechtigung und Umweltschutz sensibilisieren.
Darüber hinaus konnten die Teilnehmenden beim Virtual-Reality-Erlebnis „AugenBLICK mal!“ Alltagsdiskriminierung am eigenen Leib erfahren und sich mit dem Studierendenverein N.I.C.E. und dem AK Kunterbunt über Diversity-Themen austauschen.
Um eine Diskussion über die Hochschulgemeinschaft hinaus anzustoßen, veranstaltete die THI zudem zwei inspirierende Filmabende für die interessierte Öffentlichkeit. In entspannter Atmosphäre wurden Filme gezeigt, die zum Nachdenken anregen. Am Mittwoch die Dokumentation „The True Cost“, die schonungslos die Ausbeutungsketten der Modeindustrie aufdeckt, am Donnerstag „Contra“, ein Film über gesellschaftliche Herausforderungen und den Kampf gegen Vorurteile und Diskriminierung.