Erfolgreiche Fachtagung „Drohnen im Bevölkerungsschutz“ an der TH Ingolstadt

Über 100 Besucher informierten sich in Vorträgen, Paneldiskussionen und einer Fachausstellung über Drohung und Forschungsprojekte

An der TH Ingolstadt fand die Fachtagung „Drohnen im Bevölkerungsschutz“ statt. (Foto: BRK Sicherheitsforschung)

Bereits zum 3. Mal hat die Sicherheitsforschung der Abteilung Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes in Zusammenarbeit mit der UAM Initiative der Stadt Ingolstadt und der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) die Fachtagung „Drohnen im Bevölkerungsschutz“ durchgeführt. Nachdem der Drohnentag letztes Jahr coronabedingt online durchgeführt werden musste, konnte man sich dieses Jahr wieder in Präsenz treffen.

Im Innenbereich der Technischen Hochschule Ingolstadt konnten sich die Besucher interessante Vorträge und eine Paneldiskussion zum Thema „Drohnen – ein neues Glied in der Rettungskette“ anhören. Nach Grußworten des Landesgeschäftsführers Leonhard Stärk, des Landtagsabgeordneten Alfred Grob als Vertreter der Stadt Ingolstadt und von Prof. Dr. Suchandt, dem Vizepräsidenten der Hochschule, wurden Vorträge über verschiedene Anwendungen in Projekten und Realeinsätzen gehalten und auch rechtliche Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel die Entwicklung des Konzeptes des „U-Space“, wurden erläutert. In der Paneldiskussion unter Leitung von Prof. Mario Döller der FH Kufstein diskutierten Dr. Judex als Vertreter des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Prof. Dr. Biberthaler als Vertreter von Forschung und Praxis sowie Pierre Ulfig als Vertreter der Industrie neue Aspekte der Integration von Drohnen in die Rettungskette.

Auch die Fachausstellung bot unterschiedliche Ideen und Möglichkeiten. Studierende der TU München zeigten ihre neu entwickelte Defibrillator Drohne, die im Rahmen des Projektes Horyzn erprobt wird. Für den praktischen Bezug zu Drohnen sorgten Vertreter der Dronemasters Academy. In einem extra eingerichteten Parkour konnten die Besucher kleine Drohnen testen und ein Gefühl für das Flugverhalten von Drohnen bekommen. Die Firma rhotheta erläuterte neue Möglichkeiten der Vermisstensuche durch die Verbindung von Drohnen mit Funkpeiltechnik. Die Projekte CURSOR, AIFER und LARUS-Pro wurden genauso vorgestellt, wie die Möglichkeiten mit kleinen Drohnen der Firma AIRNAIL schnelle Lagebeurteilungen vorzunehmen.

Im Außenbereich wurden Drohnen und Forschungsprojekte verschiedener Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben gezeigt. Die Firma Quantum Systems präsentierte im Zusammenhang mit dem Projekt FreeRail die Trinity Drohne und einen extra dafür entwickelten Greifarm, der die Drohne im Schwebeflug fangen kann. Auf Seiten der Endanwender haben die BRK Sicherheitsforschung, Bergwacht Bayern, die Feuerwehr aus Karlsbad in Tschechien, BRK Wasserwacht und das Deutsche Rettungsrobotik Zentrum Drohnenexponate und Fahrzeuge ausgestellt. Mit über 100 Besuchern war der Drohnentag ein weiteres mal ein voller Erfolg.

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