Das Ziel war klar definiert: die Erhöhung der Verkehrssicherheit und -effizienz. Dazu entwickelten die Forscherinnen und Forscher des IN2Lab-Projekts, das unter Koordination der THI die Expertise des Fraunhofer IVI Anwendungszentrums Ingolstadt mit Audi, Blickfeld und Continental zusammenbrachte, ein System zur Absicherung automatisierter Fahrfunktion. Wesentliche Komponenten waren dabei infrastrukturseitige Sensoren zur Umfelderfassung, Car2X-Kommunikation zur Vernetzung von Fahrzeugen, Infrastruktur sowie eine Mission Control im Backend zur Überwachung und Steuerung.
Roadside Units in der Infrastruktur erfassen ihr Umfeld, erzeugen Listen mit detektierten und klassifizierten Objekten und übertragen die Daten in die Mission Control. Der Mission Control Server fusioniert die Daten und erzeugt „globale Objektlisten“, die über die Roadside Units per V2X Kommunikation an das Testfahrzeug übertragen werden.
Die Abschlussveranstaltung führte noch einmal deutlich vor Augen, dass das Testfeld die Mobilitätsregion Ingolstadt um eine offene, urbane Entwicklungs- und Demonstrationsplattform für 5G-basierte Mobilitätanwendungen bereichert hat. Es hat dazu beigetragen, den Verkehr zur Sicherheit und Nachhaltigkeit im Verkehr sowie zur Entwicklung des vernetzten, automatisierten Fahrens beizutragen. IN2Lab wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technologie im Rahmen der Initiative Bayern Digital II gefördert. Das Testfeld wird in anderen F&E Projekten, wie z.B. 5GoIng, erweitert und weiterentwickelt. An einer Verstetigung als „Open Innovation Lab“ wird aktuell gearbeitet.