In einem waren sich alle einig: Individuelle Mobilität ist ein persönliches Freiheitsgut, das es zu erhalten gilt. In den Eingangsstatements von Vertretern des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), des Parlamentskreises Automobiles Kulturgut des Deutschen Bundestages und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Die Referenten forderten die Zuhörer auf, nachhaltige Kraftstoffe zu nutzen und sich gleichzeitig sachkundig und deutlich wahrnehmbar in die öffentliche und politische Diskussion einzubringen. Im Kern gehe es nicht darum, den Verbrennungsmotor schön oder schlecht zu reden. Denn nicht der Motor ist das Problem, sondern der Treibstoff.
Konsens bestand darin, dass der Verkehr sukzessive und kontinuierlich durch Ökostrom und nachhaltige Kraftstoffe defossilisiert werden muss. „Diese Aufgabe zählt zu den größten Zukunftsherausforderungen unserer Tage und wir können heute deutlich erkennen, dass sich Wissenschaft, Wirtschaft und Teile der Politik gemeinsam auf den Weg machen, das fossile Zeitalter schrittweise zu verlassen“, resümierte Professor Axel Munack, geschäftsführendes Mitglied der FJRG. Ein weiteres Ergebnis der Konferenz ist, dass bei allem wissenschaftlichen Fortschritt immer die Lebenswirklichkeit der Menschen im Vordergrund stehen muss. Technologieoffenheit sei nicht von allen gesellschaftlichen Akteuren gewollt, aber eine wesentliche Voraussetzung, um das demokratische Europa zu erhalten.
Mehr als 90 Personen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Medien trafen sich in Berlin auf der Tagung der FJRG, um über die neuesten Kraftstoffe für Pkw, Lkw, Schiffe, Züge, Flugzeuge sowie für Polizei, Feuerwehr, THW und Bundeswehr zu diskutieren. Im Mittelpunkt stand nicht die Rettung des Verbrennungsmotors, sondern die Sicherung einer nachhaltigen Mobilität.