TH Ingolstadt unterstützt Air Mobility Initiative

Zusammenschluss plant elektrischen Luftverkehr der Zukunft

Um die Entwicklung des elektrischen Luftverkehrs voranzubringen, schließen sich führende Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Kommunen und Organisationen zu der Air Mobility Initiative (AMI) zusammen. (Quelle: AIM)

Um die Entwicklung des elektrischen Luftverkehrs voranzubringen, schließen sich führende Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Kommunen und Organisationen zu der Air Mobility Initiative (AMI) zusammen. Zu den Mitgliedern der Air Mobility Initiative gehören unter anderem die Technische Hochschule Ingolstadt (THI), Airbus, Deutsche Bahn, Deutsche Flugsicherung, Diehl Aerospace, Droniq, Flughafen München, die Stadt Ingolstadt und die Telekom. Die vom Freistaat Bayern und der Bundesrepublik geförderte Initiative wird eine Reihe von Forschungsprojekte aufsetzen. Diese gemeinsamen Projekte gruppieren sich um die Bereiche „Elektrisches Luftfahrzeug“, „Luftverkehrsmanagement“ und „Vertiport”, bei dem es um die Infrastruktur am Boden geht.

In einem ersten Schritt werden die AMI-Partner die technologischen, infrastrukturellen, rechtlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen für den zukünftigen städtischen Luftverkehr angehen. Anschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse in einem Pilotprojekt unter realen Bedingungen mit elektrisch angetriebenen Senkrechtstartern umgesetzt.

THI erforscht Nutzerakzeptanz, Customer Experience und Verkehrsverhalten

Im Projekt AMI AirShuttle beispielsweise liegen die Beiträge der THI in einem Arbeitspaket zur Nutzerakzeptanz, Customer Experience und Verkehrsverhalten, das von Prof. Dr. Andreas Riener verantwortet wird. Die THI fokussiert sich auf die Identifikation von Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Markteinführung von eVTOLs („Air Taxis”) im internationalen Flughafenkontext. In der Analyse sowie der Usability-Evaluation wird dabei insbesondere die letzte Etappe vom/zum Flughafen für den individuell Reisenden adressiert. Als Methoden kommen etablierte Verfahren aus der quantitativen und qualitativen Forschung auf unterschiedlichen Realitätsniveaus (Befragungen, Enactment, Partizipation, VR-Simulation, Reallabor/-studien) zum Einsatz.

„Ziel der THI ist ein vertieftes Verständnis der Faktoren, die hinsichtlich Benutzererlebnis sowie Akzeptanz und Zweifel des Einsatzes von eVTOLs unter Nutzern sowie Betreibern eine Rolle spielen, um daraus einerseits Empfehlungen zur Verbesserung des Nutzungserlebnisses und der Integrationsfähigkeit ableiten zu können und andererseits um Empfehlungen für die Systemgestaltung zur Ausräumung von Zweifeln, Ängsten beziehungsweise generell ablehnender Haltung in der Gesellschaft aussprechen zu können“, erklärt Prof. Dr. Andreas Riener.

Die Arbeiten in den einzelnen AMI-Projekten haben bereits im Januar 2022 begonnen. Die Testflüge des Pilotprojektes werden in der Region um Ingolstadt durchgeführt. Die Initiative wird mit insgesamt 17 Millionen Euro des Freistaates und 24 Millionen Euro des Bundes gefördert. Zusammen mit den Eigenmitteln der Industrie ergibt sich eine Gesamtaktivität von 86 Millionen Euro über einen Zeitraum von drei Jahren.

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