Dass nachhaltiges Leben viel mehr sein kann als bloßer Verzicht, zeigen Studierende des Bachelorstudiengangs Energiesysteme und Erneuerbare Energien. Im Fach „Entrepreneurship und Nachhaltigkeit“ haben sie nachhaltige technische Lösungen entwickelt – gemäß dem Grundsatz, dass Nachhaltigkeit auch ein wichtiger Innovationstreiber sein kann.
Eine Studierendengruppe programmierte eine App, die den persönlichen CO2-Fußabdruck Tag für Tag neu bilanziert und Menschen auf spielerische Weise dazu animiert, den errechneten Wert im persönlichen Alltag weiter zu senken. Dazu gibt die App Tipps für das alltägliche Leben, sei es für das eigene Ernährungs- und Konsumverhalten oder für die Themenfelder Wohnen (Heizung, Strom etc.) und Mobilität (Fahrrad, öffentliche Verkehrsmittel, Auto etc.).
Eine andere Studierendengruppe entwickelte ein Dienstleistungstool, das dabei hilft, aus ungenutzten Hausfassaden oder -dächern „Mikrokraftwerke“ zur solaren Energieerzeugung zu machen. Das Tool stellt eine Art Schnellcheck dar und berechnet aus ersten Angaben wie Standort, Ausrichtung oder Fläche das Energie- und Wirtschaftlichkeitspotential und bringt bei Bedarf Interessierte mit geeigneten Firmen zur Umsetzung in Kontakt.
Weitere Geschäftsideen waren unter anderem die Entwicklung eines Heimtrainers aus gebrauchten Fahrrädern und Recycling-Materialien, der Energie zum Laden eines Smartphones erzeugt, sowie ein Geschäftsmodell, das landwirtschaftliche Produkte möglichst klimaneutral an Kunden im urbanen Raum bringt.
Betreut wurden die Studierenden von Prof. Reinhard Büchl (Leiter des Instituts für angewandte Nachhaltigkeit), Dr. Michael Tretter (Geschäftsführer des Instituts für angewandte Nachhaltigkeit) sowie Prof. Dr. Gerd Schwandner (Professor für Produktmanagement, Marketing und Entrepreneurship).
Bewerbungen für den Bachelorstudiengang Energiesysteme und Erneuerbare Energien mit Start im Wintersemester 2020/21 sind noch bis zum 20. August möglich.
Foto: Einblick in die Geschäftsideen der Studierenden. Quelle: THI
