THI wird mit dem Signet „Bayern barrierefrei“ ausgezeichnet

Es ist ein Zeichen der Anerkennung, aber auch Ansporn, noch mehr für die Barrierefreiheit zu tun

Im Bild zu sehen, obere Reihe v.l.n.r.:
Johanna Weidlich, Studierendenvertretung; Simon Völkl, Studierendenvertretung; Viktoriya Syedyenkova, Studierendenvertretung; Bernd Sibler, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst

Untere Reihe v.l.n.r.:
Renate Landfried, Schwerbehindertenvertretung an der THI; Karin Nerb, Schwerbehindertenvertretung an der THI; Carolina Trautner, Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales;
Prof. Dr. Walter Schober, Präsident der THI; Gerhard Eberl, Leiter Technik und Gebäude an der THI; Prof. Dr.-Ing. Markus Goldbrunner, Beauftragter für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung an der THI

Staatsministerin Carolina Trautner (links) übergibt an Prof. Dr. Schober (rechts) ein Metallschild mit der Aufschrift "Bayern barrierefrei". Im Hintergrund stehen Viktoriya Syedyenkova von der Studierendenvertretung (links) und Staatsminister Bernd Sibler (rechts)

Ingolstadt, 24. September 2021  

Sozialministerin Carolina Trautner und Wissenschaftsminister Bernd Sibler haben am 24. September der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) das Signet „Bayern barrierefrei“ verliehen. Der Präsident der THI, Prof. Dr. Walter Schober, nahm dieses Zeichen der Anerkennung entgegen.

Die Staatsregierung würdigt mit dem Signet Beiträge auf dem Weg zur Barrierefreiheit in Bayern. Barrieren sollen abgebaut und mehr Teilhabe für eingeschränkte Menschen am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden. Das Signet ist ein Zeichen der Anerkennung für alle, die in Bayern Barrieren abbauen. Es ist aber auch Ansporn, noch mehr für Barrierefreiheit zu tun. Die THI hat bereits einiges angestoßen, um Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Arbeiten und Studieren an der Hochschule zu erleichtern. So gibt es zum Beispiel barrierefreie WCs auf dem Campus, alle Hörsaalgebäude sind barrierefrei zugänglich, ebenso die Mensa, die Cafeteria und die Bibliothek. Plätze für Rollstuhlfahrer gibt es in den Hörsälen mit aufsteigendem Gestühl. Behinderten-Parkplätze befinden sich in der Tiefgarage und auf dem Parkplatz Nord. Einige Hörsäle sind mit induktiver Hörschleife ausgestattet und die Homepage wird gerade barrierefrei umgebaut.

Bei der feierlichen Übergabe des Signets „Bayern barrierefrei“ betonte die bayerische Sozialministerin Carolina Trautner: „Barrierefreiheit und Inklusion im Bildungsbereich haben einen besonderen gesellschaftspolitischen Stellenwert. Hier geht es um fundamentale Lebenschancen für junge Menschen mit einer Behinderung oder einer chronischen Krankheit. Der Abbau von Barrieren an den Hochschulen eröffnet den betroffenen Studierenden gleichberechtigte Teilhabe und neue Lebenswege. Gelebte Inklusion an Hochschulen beinhaltet aber nicht nur den Abbau von Hindernissen in der Infrastruktur, sondern auch die Unterstützung aller Studierenden - ob mit oder ohne Behinderung - beim Entfalten ihrer Talente.“

Wissenschaftsminister Bernd Sibler freute sich über das entschlossene Engagement der Technischen Hochschule Ingolstadt, ein Zeichen für die Barrierefreiheit zu setzen und für alle Mitglieder der Hochschulfamilie gleichermaßen zugänglich zu sein. Mit dem Signet „Bayern barrierefrei“ erhalte die THI eine sichtbare und verdiente Anerkennung für ihre vielfältigen Maßnahmen, betonte Bernd Sibler: „Die THI setzt dabei nicht nur bauliche Maßstäbe. In Ingolstadt gibt es zwei KI-gestützte Forschungsprojekte, von denen auch Studentinnen und Studenten mit Behinderung profitieren. Beide Projekte erleichtern den Zugang zu Material für alle und eröffnen damit Bildungschancen.“ Auch das sei eine wichtige Form der Barrierefreiheit. „Mit unserer Hightech Agenda Bayern unterstützen wir ganz gezielt die Forschungsfelder Künstliche Intelligenz und Hightech im gesamten Freistaat. Dank neuer Erkenntnisse in diesen Bereichen können wir Inklusion und Barrierefreiheit noch besser umsetzen. Das ist ein Gewinn für uns alle.“

Es reiche nicht aus, Barrierefreiheit lediglich als bauliche Maßnahmen zu sehen, sagte THI-Präsident Prof. Dr. Walter Schober: „Es geht um mehr, um eine grundsätzliche Haltung im respektvollen Umgang miteinander. Behinderte und nichtbehinderte Menschen sollen sich unter Achtung der jeweiligen Persönlichkeit begegnen. Das bedeutet, Barrieren, die oftmals durch Unwissenheit oder Befangenheit entstehen, abzubauen oder gar nicht erst entstehen zu lassen.“ Für die THI ist dieses Signet der Anfang und Motivation für den weiteren barrierefreien Ausbau der Hochschuleinrichtungen. 

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