Nach zwei Semstern zog der Dekan der Fakultät Maschinenbau Prof. Klaus-Uwe Moll eine positive Bilanz: Die 30 nationalen und internationalen Studierenden des Studiengangs „Wasserstofftechnologie und -wirtschaft“, der im vergangenen Wintersemester an der THI gestartet war, seien zum Teil bereits auf der Suche nach einer Fragestellung für ihre Abschlussarbeit. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber schon jetzt um 30 Prozent gestiegen. „Wasserstoff ist ein Zukunftsthema“, so Prof. Moll.
Das betonte auch Dr. Anton Hofreiter (MdB) in seinem anschließenden Vortrag. Insbesondere ging er auf die regionale, nationale und globale Ebene ein und beleuchtete in seiner Keynote die Einsatzmöglichkeiten und Entwicklungspotenziale der Wasserstofftechnologie. „Wir müssen uns emanzipieren von der Photosyntheseleistung der Pflanzen“, stellte Hofreiter heraus. Wasserstoff aus erneuerbaren Energien sei ein vielversprechender Ansatz. Um ihn erfolgreich zu nutzen, bedürfe es jedoch politischer Weichenstellungen und einer gesamteuropäischen Zusammenarbeit.
Neben Hofreiter referierten Studiengangleiter Prof. Sergej Diel über Exkursionen zu Energieunternehmen, der Hohenwarter Bürgermeister Jürgen Haindl und Prof. Matthias Huber über das studentische Wasserstoff-Projekt in der Gemeinde. Prof. Markus Goldbrunner und Carina Reddi vom Institut für neue Energie-Systeme warfen Schlaglichter auf nationale und internationale Forschungsvorhaben zum Einsatz von Wasserstoff, zum Beispiel bei der Biogasaufbereitung oder im Ferntransport. Matthias Löhlein, Director Corporate Development, Digitalization & Sustainability bei Bayernwerk, brachte die Perspektive eines Anbieters für Energielösungen ein. Die gut besuchte Veranstaltung endete nach einer angeregten Diskussion.
Weitere Informationen zum Studiengang „Wasserstofftechnologie und -wirschaft“ finden sich unter: https://www.thi.de/maschinenbau/studiengaenge/wasserstofftechnologie-meng/