Wie wird der Campus Neuburg noch zukunftsfähiger?

Lisa Lohse, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, führte mit Hilfe eines Drohnenflugs eine thermale Emissionsanalyse auf dem Nachhaltigkeits-Campus Neuburg durch. Ihr Ziel ist es, den Hochschulstandort zu untersuchen und effiziente Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln.

Die Analyse wurde mit dieser Drohne durchgeführt (Foto: THI).

Die Drohne erfasste Daten des Campus Neuburg (Foto: THI).

Der Klimawandel führt zu einer Erwärmung unserer Städte, wobei versiegelte Gebiete besonders betroffen sind. Wie stark sich ein städtischer Raum aufheizt, hängt unter anderem von der Gebäudegeometrie, den thermischen Eigenschaften der Bausubstanz, den Strahlungseigenschaften der Oberflächen und den vom Menschen verursachten Wärmeemissionen ab. Diese Kombination aus physikalischen Prozessen, städtischer Infrastruktur und deren Wärmeabstrahlung wird auch als „Urban Heat Island“-Effekt bezeichnet.

Da die Infrastruktur von Hochschulen oft einen großen Teil der städtischen Fläche ausmacht, hat sie einen bedeutenden Einfluss auf das gesamte Stadtklima. Um einen klimaresistenten Campus zu entwickeln, ist ein tieferes Verständnis der räumlichen Komplexität des Geländes und der Risiken notwendig. Genau dazu trägt der Drohnenflug von Lisa Lohse bei.

Dieser fand im Rahmen des Verbundprojekts WaNdel!4 statt, das sich mit Transformationspfaden nachhaltiger Hochschulen beschäftigt. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der FONA-Strategie, die sich an der Agenda 2030 der Vereinten Nationen orientiert, mit 342.845 Euro gefördert.

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