Am 16.11.2020 wurde AImotion Bavaria, das THI-Institut, das den bayernweiten Knotenpunkt für KI-Mobilitätsforschung beheimatet, offiziell gegründet – damals mit fünf besetzten KI-Professuren. Zwei Jahre später forschen hier 26 Professorinnen und Professoren in einem knapp 80-köpfigen Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in neun verschiedenen Themenfeldern.
Anlässlich des zweijährigen Jubiläums von AImotion Bavaria kamen über 200 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Landes- wie kommunaler Verwaltung auf Einladung der THI und der bayerischen KI-Agentur zusammen, um auf das Erreichte zurückzublicken und gemeinsam neue Projekte anzustoßen.
THI-Präsident Prof. Dr. Walter Schober sagte in seiner Begrüßung: „Künstliche Intelligenz wird den ökonomischen Erfolg und Wohlstand unserer Gesellschaft prägen. Für die KI-Forschung in der bayerischen Schlüsselindustrie Mobilität wurde Ingolstadt im Rahmen der Hightech Agenda Bayern 2019 zum Knotenpunkt im bayerischen KI-Netzwerk ernannt. Wir danken der Staatsregierung für das entgegengebrachte Vertrauen in die THI. In AImotion Bavaria entsteht etwas, das über Ingolstadt und Bayern hinauswirken wird.“
Staatsminister Dr. Florian Herrmann lobte in seiner Keynote das Tempo, das die THI mit AImotion Bavaria vorlegt: „Der KI-Knotenpunkt Mobilität und das Institut AImotion Bavaria schreiben bereits nach zwei Jahren Erfolgsgeschichte und sind Leuchttürme am Wissenschaftsstandort Bayern. Über 13.000 zusätzliche Studienplätze, 1.000 neue Professuren, über 20 Spitzenforschungszentren – das ist die Hightech-Agenda, 3,5 Mrd. € schwer und unsere Antwort auf die globalen Transformationsprozesse. Künstliche Intelligenz spielt dabei eine herausragende Rolle, um unser Land zukunftsfähig zu machen. Deshalb überziehen wir ganz Bayern mit einem KI-Netz und bilden an herausragenden Orten KI-Knotenpunkte. Für den KI-Knotenpunkt für Mobilität hätten wir keinen geeigneteren Ort finden können als den Mobilitäts-Hub Ingolstadt mit seiner exzellenten Technischen Hochschule. Am Institut AImotion Bavaria sind bereits 78 Personen beschäftigt und bis 2025 werden es mindestens 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sein, die die bayerische KI-Offensive nachhaltig in die Zukunft tragen. Das Institut ist bestens vernetzt und verfügt schon jetzt über eine Fülle an Partnerschaften und Kooperationen. Das ist eine Erfolgsgeschichte und illustriert, wie im ganzen Land ein einzigartiges KI-Ökosystem entsteht, von dem alle Regionen in Bayern profitieren.“
Der wissenschaftliche Leiter von AImotion Bavaria, Prof. Dr. Michael Botsch, erläuterte das breite Forschungsfeld, das von AImotion Bavaria abgedeckt wird: „Wir erforschen und nutzen in AImotion Bavaria KI in der Wahrnehmung, Planung und Steuerung von Straßen- oder Luftfahrzeugen, in der Optimierung von Verkehrsflüssen, in datenbasierten Mobilitätsdienstleistungen und für die digitale Produktion, insbesondere in der Mobilitätsindustrie. Neben der technischen spielt bei uns auch die gesellschaftliche und ethische Sicht auf die Folgen des Einsatzes von KI eine wichtige Rolle.“
Institutsleiter Prof. Botsch führte im Anschluss durch eine Ausstellung, die Kooperationspartner und Projekte von AImotion Bavaria vorstellte. Eine Übersicht über laufende Forschungsprojekte ist unter https://www.thi.de/forschung/aimotion/researchaimotion/forschungsprojekte/ abrufbar.