Digitaler Lehrbetrieb – Zwischenbilanz der THI Business School

Dozent sitzt vor seinem Laptop und filmt sich selbst bei seiner Vorlesung

Prof. Dr. Christian Locher, Leiter des Bachelorstudiengangs Digital Business bei einer seiner Online-Vorlesungen. Foto: THI

Im Sommersemester 2020 ist alles anders. Für Lehrende, Studierende und das Personal in der Verwaltung. Keine Vorlesungen im Präsenzbetrieb, Bibliothek geschlossen, Seminare entfallen – und das alles voraussichtlich bis mindestens 19. April. Für die THI Business School ist das ein starker Impuls die Digitalisierung der Lehre entschieden voran zu treiben.


„Es gibt viele, die aus Ihren Präsentationsfolien kurzerhand Videos machen und so den Inhalt fürs Selbststudium erklären und aufbereiten“, sagt Anita Sangl, Beauftragte der Fakultät für die Digitalisierung der Lehre. „Einige haben sogar gleich in der ersten Woche ihre Vorlesungen komplett auf Onlinestreaming umgestellt. Über den IT-Support wurden inzwischen virtueller PC-Pools eingerichtet. Viele Dozierende nutzen Foren für den Austausch mit ihren Studierenden und bieten Online-Sprechstunden an. Projekt- und Referatsthemen werden online vergeben. Aufgaben können über Moodle eingereicht werden und die Studierenden bekommen darüber eine Bewertung zurück. In einem speziellen Videokonferenz-Tool kann man Umfragen oder Multiple-Choice-Fragen in die Live-Session einbauen. Kurz – wir nutzen eine wirklich große Palette an Tools, um unsere Studierenden bestmöglich beim Selbststudium zu unterstützen.“


Um diese Entwicklung weiter voranzutreiben, hat die Erweiterte Hochschulleitung beschlossen, zusätzlich 200 Lizenzen für ein Videostreaming-Portal zu erwerben. Außerdem erhalten die Fakultäten Sondermittel für die Finanzierung studentischer Hilfskräfte. Diese unterstützen die Lehrenden bei der weiteren Digitalisierung der Lehre. Gleichzeitig soll die Schaffung dieser Jobs dazu beitragen, finanzielle Verluste der Studierenden, etwa durch den Wegfall eines studentischen Nebenjobs, zumindest teilweise zu kompensieren.


„Wir hoffen natürlich, dass wir den Betrieb nach dem 20. April wieder regulär starten können“, bilanziert Prof. Dr. Bernd Scheed, Dekan der THI Business School. „Sollte das aufgrund der besonderen Umstände aber nicht möglich sein, können wir das Semester noch lange so weiterführen, wie bisher.“