Brixen und Bruneck – in diesen beiden Städten haben Studierende des Masterstudiengangs Automotive & Mobility Management der THI Business School ausführlich die Verkehrssituation analysiert. Ihr Ziel: Die Entwicklung einer 15-Minuten-Stadt, in der man von jedem Standort in der Stadt innerhalb von maximal einer Viertelstunde an jeden anderen beliebigen Standort kommen kann. Ihre Konzepte haben sie dem Landesrat für Mobilität und Verkehr (dt.: Verkehrsminister) von Südtirol vorgestellt. Betreut und initiiert wurde das Projekt auf Seiten der THI von Prof. Dr. Harry Wagner, Professor für Automotive & Mobility Management.
Die Studierenden teilten sich in zwei Gruppen auf. Bei einer zweitägigen Begehung vor Ort analysierten sie zunächst die aktuelle Verkehrssituation und befragten Einheimische und Touristen nach ihrem Mobilitätsverhalten. Auf dieser Basis erarbeiteten sie Vorschläge, um dem Konzept der 15-Minuten-Stadt näher zu kommen. So empfehlen sie z.B. den Aufbau einer Infrastruktur für E-Bike-Sharing, Rufbusse und Sammeltaxis sowie Ladesäulen für E-Autos. Außerdem schlagen sie vor, den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu machen, etwa durch kostenloses WLAN in Bussen. Aber auch kreativere Ansätze berücksichtigten die Studierenden in ihrem Konzept, wie bspw. den Bau von Seilbahnen oder den Einsatz von Flugtaxis. All diese Möglichkeiten zur Mobilität könnten in einer eigens entwickelten App gebündelt werden, in der Nutzerinnen und Nutzer sofort sehen mit welchen Mitteln sie am Schnellsten von A nach B kommen. Das Ziel der 15-Minuten-Stadt wäre somit erreicht.
Praxisprojekte wie dieser sind integraler Bestandsteil des Studiums an der THI Business School.