Nach aktuellen Planungen soll das Autobahnkreuz München-Ost (A 99/A 94) ab dem Jahr 2030 umgebaut werden – und Studierende des Masterstudiengangs Automotive and Mobility Management der THI Business School sind bereits jetzt voll in das riesige Infrastrukturprojekt “8-streifiger Ausbau der A 99 zwischen Kirchheim und Haar” involviert. Sie untersuchen, ob und wie sich Verkehrsströme lenken und Staus vermeiden lassen. Das Besondere: Da der Umbau frühestens in acht Jahren beginnt und dann mehrere Jahre dauern wird, beschäftigen sich die Studierenden auch mit der Frage, ob und wie sich die Verkehrssituation durch autonom fahrende Fahrzeuge verändern könnte. Ihre Ergebnisse fließen unmittelbar in die Planungen der Autobahn GmbH des Bundes mit ein. Prof. Dr. Alexander Baur, Professor für Innovative Mobilitätskonzepte & Geschäftsmodelle der Künstlichen Intelligenz an der THI Business School, betreut das Projekt.
Das Projektseminar mit dem Praxispartner die Autobahn GmbH des Bundes ist untergliedert in zwei Bereiche. Im ersten Teil nutzen die Masterstudierenden eine spezielle Simulationssoftware, mit der während der Bauphase geprüft werden kann, wie viele Fahrspuren mindestens offengehalten werden müssen, um den Verkehrsfluss weiterhin zu gewährleisten. Damit soll zugleich verhindert werden, dass die Autofahrerinnen und -fahrer auf alternative Routen ausweichen und zu einer Belastung für die Anwohnerinnen und Anwohner werden.
In einem zweiten Teilprojekt haben die Studierenden im Detail analysiert, wer diesen Autobahnknoten besonders häufig nutzt. Dabei zeigte sich, dass vor allem Logistikfirmen aus dem angrenzenden Gewerbegebiet sowie Mitarbeitende der dort ansässigen Unternehmen einen hohen Anteil am Verkehr verursachen. Durch Gespräche und Interviews mit den Firmen wollen die Studierenden Maßnahmen entwickeln, mit denen das Verkehrsaufkommen gerade zu Stoßzeiten verringert werden kann.
Projekte wie dieses mit Partnern aus der Industrie sind integraler Bestandteil aller Studiengänge der THI Business School.